Windows 11 24H2 - Schwierigkeiten mit 3rd Party Virtualisierungslösungen?

von Magnus Witzik

Virtualized AMD-V/RVI is not supported on this plattform, is back!

Nicht zum ersten Mal, seit Windows 10, wird man mit einer unerfreulichen Fehlermeldung konfrontiert, wenn man seine VM in der VMware Workstation 17.6.2 starten möchte.

Doch was soll das bedeuten? Warum geht meine VM nicht mehr auf, die gestern gerade noch normal funktioniert hat? Nun, vielleicht hat sich etwas eingeschlichen: das Update 24H2 für Windows 11 vielleicht? Denn dieses bringt eine Reihe an Veränderungen mit, welche den Betrieb einer Virtualisierungslösung nicht gerade vereinfachen. Viele werden sich vielleicht bereits an das mit den Hyper-V und Linux Subsystem verwandten Problemen erinnern - lediglich ein deaktivieren sämtlicher Funktionen in Windows hat Abhilfe geschaffen (Windows System Einstellungen \ System \ Optionale Features \ Mehr Windows Funktionen).

Außerdem ist zusätzlich in der administrativen CMD ein Kommando notwendig gewesen: bcdedit /set hypervisorlaunchtype off

Dennoch ist nun das Problem wieder "zurück"? Was hat sich verändert? Und noch wichtiger, wie kann ich meine VM in dieser Situation wieder zum Laufen bringen?

Lösung:

Die Lösung für dieses, scheinbar durch neue Funktionen, welche durch das Update geliefert worden sind, ist denkbar einfach:

  1. Zuerst einmal muss man sich das sogenannte "Device Guard and Credential Guard hardware readiness tool" von Microsoft herunterladen (Link im Button unten)
  2. In einer Powershell Sitzung mit administrativen Rechten einfach mit dem Switch -Disable ausführen und abarbeiten lassen.
  3. Rechner neustarten
  4. Fertig

Weiterführende Infos

Wer sich mit dem Thema noch intensiver auseinandersetzen möchte, wird unter anderem bei diesem Eintrag fündig:

Microsoft: Configure Credential Guard


Anscheinend ist es auch so, dass ältere Versionen (z.B. Workstation Pro 15.5) diese Problematik nicht aufweisen. Alternativ kann man natürlich auch die Virtualization Engine entsprechend in der Konfig der VM selbst modifizieren - dieser "Workaround" hat jedoch entsprechende Performance und Security Nachteile, ist also nicht wirklich zu empfehlen.

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